Kleines Violoncello

Mein kleines Violoncello, auch Violoncello piccolo und in England auch Pentachord genannt, spiele ich sowohl mit fünf Saiten (z.B. für Bach, Händel, Abel, Cervetto) als auch viersaitig für die Musik des 18. Jahrhunderts, bei welcher ein großes Modell nicht passend ist. Es ist ein Violoncello von Leonhard Maussiel (Nürnberg, 1711). Leider ist die originale Decke sehr kaputt gewesen, aber Bastian Muthesius (Berlin) hat mir 1996 eine neue gemacht.

Hier ist es fünfsaitig zu hören: 


Georg Friedrich Händel (1685–1759) What passion cannot music raise an quell! aus der Ode for St. Cecilia's day (London 1739).



Und auch zu sehen:

Georg Friedrich Händel (1685–1759) Jehova, to my words give ear aus dem Occasional Oratorio (London 1746).



Und so hört es sich beim Continuo-Spiel (viersaitig) an:

Johann Sebastian Bach (1685–1750) Erleucht auch meine finstre Sinnen aus dem Weihnachtsoratorium (Leipzig 1746).






Die sechste Solosuite von Bach passt sehr gut auf dieses Instrument, auch wenn ich von der Bestimmung für ein "da spalla" gespieltes Instrument überzeugt bin:


Johann Sebastian Bach (1685–1750) Suitte 6me a cinq[ue] acordes aus: 6 Suites a Violoncello Solo senza Basso, BWV 1012 D-Dur (Köthen, etwa 1720):


Prelude.


Allemande.


Courante.


Sarabande.


Gavotte.


Gigue.